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Thierry
Geoffroy/ Colonel "The media is the vehicle" in den Aktionen und Videoarbeiten von Thierry Geoffroy/ Colonel. Durch beständige Interventionen in den dänischen Medien, hat der gebürtige Franzose und Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres in seinen verschiedenen Rollen - als professioneller Tourist, Immigrant und letztens als aktiver Immigrant - sich in den letzten Jahren mit Erfolg "sichtbar" gemacht. Mit Fokus auf die Geschwindigkeit in welcher Nachrichten, Mode und bewegte Bilder produziert und konsumiert werden, beschäftigt er sich mit der Frage, wie die bildende Kunst sich den Prämissen einer mediengetriebenen Gesellschaft anpassen kann. Wie eine Art "Users Guide" zur Medien Landschaft, beleuchtet seine Arbeit die schnelle Zirkulation von Bildern und Texten. Colonels Videos, die sich im Spannungsfeld zwischen Performance und Film bewegen, werden regelmäßig im staatlichen Fernsehen DR 2 als "Fill-ins" anstelle von Werbung gesendet. Der Künstler erscheint darin selbst als Capitain, einer Figur, zwischen Monsieur Hulot und Inspector Clousau - ein linkischer Narr der modernen Welt, der dem Zuschauer seinen Spiegel vorhält. Seine Videos funktionieren wie Kommentare zur (dänischen) Gesellschaft, ihren Ängsten, Komplexen und Reizen, gesehen durch die Augen eines "Eindringlings". Mit der ironischen Aufdeckung privater Angelegenheiten in den öffentlichen Medien, wie Fernsehen und Zeitung, verdeutlicht er die heutige Verschmelzung der Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem. In der Mischung zwischen realen Charakteren und fiktivem Agieren, wird Colonel zu einem charmanten Schwindler, der das Publikum zur Selbstüberprüfung verführt. Colonels Filme schärfen durch ihre irritierende Unidentifizierbarkeit die Aufmerksamkeit des Betrachters, indem sie alle Kategorien umgehen - so wie Colonel französisch mit dänisch, innerhalb mit außerhalb und Kunst mit Leben vergleicht, liegt die Wirkung seiner Arbeit in der Doppeltdeutigkeit. Nach
seiner Ausstellung im Sprengel Museum Hannover im vergangenem Jahr, zeigt
Thierry Geoffroy/ Colonel im Juli 2003 in der Galerie Olaf Stüber
eine Sammlung seiner neusten Medienarbeiten und eine Serie von Objekten,
die Accessoires und Requisiten, die in seinen Filmen vorkommen. Wie Stücke
seiner inszenierten Wirklichkeit, werden die Objekte das ironische Beweismaterial
der mediengeschaffenen Realität. Alice Goudsmit With
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